Jedes Jahr veröffentlicht die britische Unternehmensberatung Quacquarelli Symonds (QS) eine Liste der 300 besten Universitäten der Welt. Bereits zum zweiten Mal nimmt die University of Cambridge den Spitzenplatz ein, die Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology folgen als nächstbeste Hochschulen. Als beste europäische Universität rangiert die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich auf Platz 18. Trotz der Exzellenzinitiative zur Förderung des Wissenschaftsstandorts Deutschland hat es keine der deutschen Universitäten in die Top 50 geschafft. Vier Hochschulen finden sich allerdings in der Top 100: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Platz 53), die Technische Universität (Platz 54) und die Ludwig-Maximilians-Universität (Platz 62) in München sowie die Freie Universität Berlin (Platz 66).
Heidelberg verteidigt deutsche Spitzenposition
Bereits letztes Jahr galt die Universität Heidelberg laut Ranking der QS als beste deutsche Hochschule, dieses Jahr konnte diese Platzierung wieder verteidigt werden. In der auf die einzelnen Wissenschaftsbereiche bezogenen Auswertung belegen die Heidelberger Lebenswissenschaften und die Medizin Platz 38 und haben sich somit im Vergleich zum Vorjahr um sieben Plätze verbessert. Die Geistes- und Kulturwissenschaften erreichen Platz 30 und die Naturwissenschaften in Heidelberg sogar Platz 30 weltweit.
Kriterien des Rankings
Quacquarelli Symonds betreibt auf internationaler Ebene Marktforschung im Bildungsbereich. Für das jährliche Ranking der Top-Universitäten werden die akademischen Leistungen in 26 Fachrichtungen der Bereiche Geistes-, Natur-, Ingenieurs-, Sozialwissenschaft und Informatik berücksichtigt. Dazu werden die wissenschaftliche Arbeit und das akademische Ansehen bewertet, die Anzahl der Zitationen in Fachzeitschriften pro Wissenschaftler, das Betreuungsverhältnis Wissenschaftler – Studierende, die Arbeitsvermittelbarkeit von Absolventen, die Quote an internationalen Dozenten und Studenten. Im aktuellen Vergleich wurden dieses Jahr zum ersten Mal auch die Studiengebühren der jeweiligen Hochschulen verglichen.
Grundlage für die Bewertung waren neben Statistiken und Zitierdatenbanken auch Umfragen unter weltweit 33 000 Akademikern und 16 000 Arbeitgebern. Verglichen wurden 600 Universitäten, darunter 39 deutsche.